Regionalgruppentreffen 2015

Tages-Seminar am Mi, 18.11.2015 im ZfG Dortmund e.V.

Regioanlgruppen-Treffen 2015

Im Rahmen des alljährlichen Regionalgruppen-Treffens war Anke Dieberg im Zentrum für Gehörlosenkultur Dortmund e.V. zu Gast.
TeilnehmerInnen waren MitarbeiterInnen aus Sozialberatungsstellen für Hörgeschädigte sowie gesetzliche Betreuer aus Westfalen. Der ganzen Tag widmete sich dem Thema "Gehörlose ältere Menschen im Beratungsprozess".

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellte Anke Dieberg zunächst das GIA Kompetenzzentrum vor. Es folgte eine kurze Einführung zum Thema Behinderung und Alter. Mit einem Frage-Memory kamen die 9 TeilnehmerInnen miteinander ins Gespräch. Ziel war es hier, das Erleben von gehörlosen älteren Menschen, aber auch eigene Vorstellungen und Verhaltensweisen zu reflektieren.

Im nächsten Seminarabschnitt stand das Thema Pflegebedürftigkeit im Mittelpunkt. Nach einer Einführung in das Pflegestärkungsgesetz 1 und einem Ausblick auf das Pflegestärkungsgesetz 2 stellte Anke Dieberg konkrete Unterstützungsangebote des Kompetenzzzentrums vor. Anschließend hatten die TeilnehmerInnen Gelegenheit, den Alters-Simulations-Anzug sowie verschiedene Brillen mit Seheinschränkungen auszuprobieren. Ziel war es hier, mögliche Einschränkungen im Alter und damit verbundene Kommunikationsschwierigkeiten selbst nachzuempfinden.

Mit einem kurzen Film wurde dann in das Thema Demenz übergeleitet. Neben Grundlagenwissen zum Krankheitsbild, Symptomen und Ursachen einer Demenz gab Anke Dieberg Einblick in mögliche veränderte Verhaltensweisen, Kommunikationsstrategien von Menschen mit Demenz und Besonderheiten bei Demenz und Gehörlosigkeit. Mit einer praktischen Übung wurde verdeutlicht, wie Menschen mit Demenz den Verlust von Fähigkeiten erleben und möglicherweise ausgleichen.

Mit Blick auf eigene Ressourcen, aber auch auf mögliche Kompetenzen bei gehörlosen älteren Menschen erarbeiteten die TeilnehmerInnen ein Verhaltens-ABC : Was braucht es, damit die Begegnung mit gehörlosen älteren Menschen gelingen kann?

Der Tag endete mit einer kurzen Feedback-Runde.

Es war eine hoch motivierte, diskussionsfreudige, aufmerksame und wertschätzende Arbeitsatmosphäre bei allen in ihrer Arbeit engagierten Teilnehmer.

Herzlichen Dank an Claudia van Vrijaldenhoven für die Einladung!

  • Hier gibt es leider kein DGS-Video