Am 01.12.17 fand die Abschlussveranstaltung des Projektes GIA 2.0 an der Universität zu Köln statt. Die Veranstaltung war als Fachtag zum Thema "Versorgungssituation gehörloser Menschem im Alter - Handlungsempfehlungen und Qualitätsanforderungen" organisiert. An der Veranstaltung nahmen ca. 50 Gäste teil: Vertreter*innen des Förderers, aus Politik, Selbsthilfeverbänden und Organisationen der Altenhilfe. Der Tag veranschaulichte die Situation gehörloser Menschen im Alter aus der Sicht gehörloser Fachleute, ermöglichte den Gästen einen Einblick in die Projektarbeit, insbesondere der Qualitätsworkshops und bot Eindrücke aus der Praxis.
Die Veranstaltung wurde durch Prof. Dr. Thomas Kaul (Projektleiter) eröffnet und startete mit Grußworten von Ministerialrätin Petra Weritz-Hanf aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von Dr. Ulrike Gotthardt in Vertretung für den Deutschen Gehörlosen-Bund. Nachdem zunächst ein Überblick über die Zielgruppe gehörloser älterer Menschen durch den Projekleiter gegeben wurde, schilderten Martin Domke (Stadtverband der Gehörlosen Dresden e.V.), Jens Langhof (gesetzlicher Betreuer) und Dr. Ulrike Gotthardt (LWL-Klinik Lengerich, Behandlungszentrum für Hörgeschädigte) Barrieren in der Versorgung gehörloser Menschen im Alter aus ihrer Perspektive. Die Situation gehörloser Menschen im Alter wurde bereits in mehreren Projekten des Arbeitsbereichs thematisiert. Nele Büchler (Projektmitarbeiterin) gab daher im Anschluss einen kurzen Überblick über die bisherige Projektarbeit, die die Ausgangslage von GIA 2.0 ist. Näher eingegangen wurde in dem Rahmen auf das Konzept des GIA-Kompetenzzentrums, dessen Implementierung in weitere Bundeslänger eines der Projektziele war. Andrea Huckemeier und Anke Dieberg (Martineum gGmbH) stellten das Konzept praxisnah vor.
Nach der Pause berichteten Prof. Dr. Thomas Kaul, Nele Büchler und Anne Gelhardt (Projektmitarbeiterin) detailliert über den Projektverlauf und präsentierten einige Ergebnisse. Anne Gelhardt vertiefte die Ergebnispräsentation im Anschluss noch in Bezug auf die Qualitätsanforderungen in der Pflege, Beratung und Betreuung gehörloser Menschen im Alter, die in Zusammenarbeit mit gehörlosen Expert*innen in mehreren Workshops erarbeitet wurden. Alexander von Meyenn und Kathi Ender trugen dazu, stellvertretend für die Expert*innengruppe, wichtige Ergebnisse vor.
Abschließend wurden im Ausblick Zukunftsperspektiven thematisiert.