Umgang und Kommunikation - Tipps für Angehörige und Freunde

Demenzerkrankungen verlaufen unterschiedlich, und ebenso unterschiedlich sind die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz. Es gibt deshalb keine allgemeingültigen Regeln für den Umgang mit Menschen mit Demenz.
 
Es gibt jedoch Verhaltensweisen, die im Zusammenleben und in der Kommunikation positiv auf Menschen mit Demenz wirken. Bei gehörlosen Menschen ist immer auch die Gebärdensprache zu berücksichtigen. Grundsätzlich ist es wichtig, den Menschen mit Demenz, sein Verhalten und seine Äußerungen zu beobachten und zu versuchen, sie zu verstehen. Handlungen, die sinnlos erscheinen, lassen sich manchmal nachvollziehen, wenn man die Geschichte des Menschen kennt.
 
Eindeutige Kommunikation:

Es ist besonders wichtig, klar und eindeutig zu kommunieren.
Mimik und Gestik werden sehr wichtig, wenn die Sprache verloren geht. Außerdem sollte man darauf achten, nur eine Frage auf einmal zu stellen, statt viele auf einmal. Hier kann man zum Beispiel auch darauf achten, Ja- und Nein-Fragen zu stellen.
Sprechen und gebärden Sie außerdem langsam und deutlich mit Demenzkranken und geben Sie Zeit zu antworten.
Benutzen sie den Dialekt oder "alte" Wörter und Gebärden, die die Person mit Demenz benutzt.

Sicherheit und Orientierung

Menschen, die an Demenz erkranken verlieren oft die Orientierung im Alltag. Sie erkennen Menschen, Orte und Tätigkeiten nicht mehr wieder. Daher ist es wichtig, ihnen klare Strukturen zu bieten, die ihnen in Momenten der Verunsicherung helfen.
So können Sie darauf achten, einen gleichbleibenden Tagesablauf einzurichten und sie in Alltagshandlungen einzubeziehen, wie kochen und putzen. Dabei ist es hilfreich diese Abläufe "wie immer" zu gestalten.
Außerdem hilft es Menschen mit Demenz, über immer gleiche und ihnen vertraute Gesprächsthemen zu sprechen, wie dem eigenen Haustier, Freunde und Bekannte, den Beruf usw...
 
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der der Deutschen Alzheimer Gesellschaft.e.V. und des Infoportals Wegweiser Demenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.